Was Sie vor der Anschaffung eines Haustieres überlegen sollten:

· Ist der Vermieter mit der Aufnahme eines oder mehrerer Tiere einverstanden?

· Welche Tiere sind schon vorhanden? Vertragen sich die Tiere untereinander?

· Sind Sie und Ihre Familie bereit ein krankes Tier zu pflegen, auch bei unangenehmen Nebenerscheinungen wie Erbrechen oder Durchfall?

· Sind Sie sich über die Kosten für Ernährung und Pflege (regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen etc.) im Klaren?

· Wer versorgt das Tier während der Urlaubszeit?

· Soll das Tier nur in der Wohnung gehalten werden?

· Braucht das Tier die Gesellschaft eines Artgenossen?

· Ist das Tier tag- oder nachtaktiv?

· Wenn ein Balkon vorhanden ist, ist dieser gesichert, bzw. ist das notwendig? (bei Wohnungskatzen unbedingt nötig)

· Sind Allergien bei Personen bekannt, die täglich mit dem Tier Kontakt haben?

· Können Sie für die Lebzeit des Tieres planen und sind Sie bereit, diese lange Zeit das Tier zu versorgen und nicht im Stich zu lassen?

Mit der Anschaffung eines Haustieres gehen Sie eine lebenslange Verpflichtung ein. Das Tier ist auf Ihre Hilfe und Ihr Wohlwollen angewiesen. Die Lebenserwartung verschiedener Tiere kann mehr als 20 Jahre betragen. Sind sie bereit diese Zeit mit Ihrem Tier zu verbringen und auch bei Krankheit, Umzug oder beruflichen Veränderungen Ihrem Haustier einen Platz bei Ihnen zu sichern?

Tipps und Infos für neue Katzenbesitzer


Bitte bedenken Sie als aller Erstes und Wichtigstes, dass Sie ein Lebewesen und keinen Gegenstand übernehmen.

Wir sind leider nicht in der Lage, für ihren neuen Hausgenossen eine Garantie auf Leben und Gesundheit zu geben. Bitte überlegen Sie, bevor Sie ein Tier übernehmen, dass die Anschaffung eines Haustieres in jedem Fall mit Tierarztkosten verbunden ist. 

Katzenwelpen sind allseits sehr beliebt, jedoch oftmals der Nachwuchs von verwilderten Hauskatzen, die nie geimpft wurden. Erwachsene Fundkatzen kommen leider meist in schlechtem Zustand ins Tierheim, werden hier gepflegt, tierärztlich betreut und versorgt.

Alle unsere Neuzugänge bleiben vorerst zur Beobachtung und Erstbehandlung in unserer Quarantänestation. Unsere Katzen werden gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft. Erst nach dem Gesundheitscheck durch den Tierarzt, der Erstimpfung und dem negativem Giardientest verlassen die Tiere die Quarantänestation und können in ein neues Zuhause vermittelt werden.

Bestehende oder vorherige Erkrankungen werden vor der Vermittlung besprochen. Trotzdem sollten Sie bedenken, dass es für ein Lebewesen keinen Garantieschein gibt.

Verschiedene Katzenkrankheiten sind sehr tückisch (FIP, FIV, FeLV). Katzen können diese Erreger in sich tragen und auch andere Katzen anstecken, ohne dass die Krankheit bei Ihnen selbst zum Ausbruch kommt. Durch Stresssituationen, wie zum Beispiel der Umgebungswechsel bei Umzug, kann eine Krankheit zum Ausbruch kommen.

Auch unter Tieren gibt es Sympathie und Antipathie. Nicht jede Katze teilt ihr Zuhause mit einer  Zweit- oder Drittkatze. Durch eingehende Vorgespräche versuchen wir, Ihnen den Hausgenossen zu vermitteln, der zu Ihnen und einer möglicherweise bereits vorhandenen Katze passt.

Selbstverständlich gilt dies ebenso für unsere Kaninchen und Meerschweinchen. Gerade bei ihnen ist bei einer Vergesellschaftung Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt.

Ebenfalls bedenken sollten Sie, wer sich um Ihr Haustier kümmert wenn Sie durch Krankheit, Beruf oder Urlaub kurzfristig die Pflege nicht selbst übernehmen können. 

Sind die wichtigsten Dinge geklärt so steht dem Einzug eines neuen Familienmitglieds nichts mehr im Weg. 

Mit der Übernahme eines Tieres aus dem Tierheim leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Tierschutz!

Dafür herzlichen Dank!

Was tun, wenn die Katze entlaufen ist?

Nicht jede Katze oder Kater verschwindet spurlos. Gerade im Frühling und im Herbst begeben sich etliche, auch kastrierte Stubentiger, auf Erkundungsgänge, die das eine oder andere Mal etwas länger dauern als üblich. Ganz wichtig ist es jetzt Ruhe zu bewahren, die nähere Umgebung abzugehen und evtl. mit Leckerli zu locken. Reine Wohnungskatzen, die aus der Wohnung entwischen, verstecken sich meist im nahen Umkreis vor den vielen fremden Geräuschen und können durch die vertraute Stimme herausgelockt werden. Freigänger wagen sich auf ihren Erkundungstouren auch einmal in Nachbars Gartenhaus, Garage oder Keller und werden versehentlich eingesperrt. Sollte ihre Suche ohne Ergebnis bleiben nachfolgend einige Tipps:

· Ist das Tier gechipt oder tätowiert?

· Ist das Tier bei Tasso und/oder FindeFix gemeldet? Die Registrierung ist kostenlos. Tasso: 06190/937300 – FindeFix: 0228/6049635

· Informieren Sie die umliegenden Tierheime und Tierärzte.

· Fragen Sie in der Nachbarschaft. Oft sind Stubentiger in einem Keller, der Garage oder Gartenhaus eingesperrt und können nicht zurück nach Hause.

· Spielende Kinder auf der Straße fragen, Kindern fallen Tiere häufiger auf als Erwachsenen.

· Entwerfen Sie ein Flugblatt, das sie in der Nachbarschaft in Briefkästen verteilen und an Laternenmasten oder ähnlichem aufhängen können.

· Viele Radiosender geben Meldungen vermisster Haustiere über ihren Sender durch.

· Fragen Sie evtl. bei Polizei und Feuerwehr nach.

· Bewahren Sie Ruhe, so manches Tier ist nach einem längeren Abenteuer wieder nach Hause gekommen oder konnte im Tierheim abgeholt werden.

Grundsätzlich sollten Sie Ihre Katze oder Kater erst nach der Kastration langsam an den Freigang gewöhnen.